Jahrbuch der St. Gallischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft, Band 50 (1910)
Autor: Ludwig, A.
IV. Über die Entstehung der Alpentäler und der alpinen Randseen. Von A. Ludwig. In der Gegend... alpinen Randseen dem Forscher bieten, ist ebenso reizvoll als schwierig. Gewiß wird es einmal seine... gelangt. Prof. Heim sprach anno 1891 die Ansicht aus, daß die alpinen Randseen durch ein Rücksinken
194 Molasse, während die Nagelfluh mehr aus der Nähe, aus den einst die helvetischen Ketten überlagernden Decken stammt. Folgerichtig müssen wir nun auch den alpinen Randseen ein höheres Alter... Rändseen direkt veranlaßte: nämlich die Aufstauung der großen Antiklinalen, eine telefonische Bewegung
Schaff hausen hin. Es sind also in der Tat die alpinen Randseen „ertrunkene" Flußtäler, entstanden
197 schon lange vor der Eiszeit. Die alpinen Randseen sind ertrunkene Flußtäler; sie entstanden in letzter Linie durch einen tektonischen Vorgang, nämlich durch die in der Pliocänzeit erfolgte Aufstauung der Molasse-Antiklinalen und des Juragebirges, nicht durch eine Rücksenkung des Alpenkörpers
Eclogae Geologicae Helvetiae, Band 31 (1938)
Autor: Staub, Rudolf
ECLOGAE GEOLOGICAE HELVETIAE Vol. 31, N° 2. — Dezember 1938. Prinzipielles zur Entstehung der alpinen Randseen. Von Rudolf Staub, Zürich. Die Frage nach der Entstehung der alpinen Randseen scheint seit Jahi- zehnten auf ein totes Geleise geschoben. Immer noch stehen sich Befürworter und Gegner der
erscheinen, sind aber gerade im Gebiet der meisten anderen alpinen Randseen durch eine Reihe von... Heim, August Aeppli u.a. für die Entstehung der alpinen Randseen verantwortlich sein sollten, sind somit auf einen recht engen Raum beschränkt, in welchem heute von den alpinen Randseen eigentlich nur
ALPINE RANDSEEN. 241 Aber auch die glaziale übertiefung, die für die Ausgestaltung sämtlicher übriger Becken der alpinen Randseen der Schweiz in wesentlichem Masse, von geringer Stauwirkung durch junge Moränen abgesehen, verantwortlich gemacht werden muss, vermag das Dasein der Seen als solche
ALPINE RANDSEEN. 243 Oberengadiner Seen nach geologischen Kriterien sehr schön nachweisen. Die... solchen Totcis-Massen in der Zone der heutigen alpinen Randseen wäre deren Existenz geradezu... Randseen? und was dürfen wir von solchen Anzeichen überhaupt erwarten? Gehen wir wieder aus vom Zürichsee
— man denke an die oberen Enden unserer alpinen Randseen, die alle von ihren Stammflüssen auch viel... verlaufen, wären somit in einiger Entfernung vom alpenwärtigen Ende unserer Randseen, und zwar deutlich
ALPINE RANDSEEN. 245 Dass das hydrographische Netz beim Zurückschmelzen der eiszeitlichen Gletscher in seinen Eigenheiten stark beeinflusst worden ist, zeigen seit langem viele Beispiele. Abflussrinnen der alten Zungenbecken, Täler einer alten Flankenentwässerung, Abdrängung von Flussläufen dem
ALPINE RANDSEEN. 247 nur langsam in Abschmelzung begriffen uns vorstellen und uns damit weiter seine Schmelzwasser auf ein Minimum beschränkt denken. Das aber ist wiederum der deutliche Hinweis darauf, dass entgegen der bisherigen Anschauung eigentliche stagnierende Eismassen noch lange das untere
ALPINE RANDSEEN. 249 von Eschenbach mag im übrigen auch zur Ablenkung des Goldingerbaches gegen Uznaberg hin geführt haben. Das Becken und der Abfluss des Pfäffikersees sprechen im gleichen Sinne für die einstige Existenz separater Toteis-Massen beim Rückzug der Würmgletscher. Bei einem normalen
ALPINE RANDSEEN. 251 hinab, von Kleewald, Iseringen und Eschenbach, desgleichen dem Ostrand der Hochdorfer Moräne entlang von Ebersol-Ottenhausen gegen Inwil hinunter. Rückläufige Moränenreste finden sich auch im Reusstal südlich Sins gegen Diet- wil hin, die mit ihrer Rückläufigkeit jenen von
ALPINE RANDSEEN. 253 wäre aber nach dem lokalen Befund auch durchaus denkbar, dass hier wirklich... zwischen den heutigen Randseen und den alpinen Nährgebieten, also oberhalb der Seen, und von den See... übrigen Randseen der Schweiz. Im Räume des Seebeckens mächtige, das Becken vor Aufschüttung schützende
des Schmelzprozesses gerade im Gebiete der heutigen Randseen bewirkt haben könnten. Denn es kann... schweizerischen Randseen ihr Dasein einem besonders langsamen Abschmelzen der Würmgletscher in ihrem...-Massen, nach den Bedingungen für einen verzögerten Abschmelzprozess im Gebiet der heutigen Randseen
ALPINE RANDSEEN. 255 Zunächst wird das Abschmelzen einer Eismasse sicher abhängig sein von den... die Becken der heutigen Randseen noch sehr lange vor Zuschüttung schützten. In zahlreichen Fällen... akademisch die Frage prüfen, inwieweit die Bildung unserer Randseen in Gebieten ausgedehnter
, des Pusehlav, des Oglio und der Etsch. Gegen die alpinen Randseen hin flaut sozusagen allgemein, mit... Einzelkomplexe toten Eises sich noch relativ lange erhalten konnten, womit die ganze Randseenbildung als
ALPINE RANDSEEN. 257 Es zeigt sich ferner, dass die meisten sogenannten „Föhnlagen" zu eigentlichem Talföhn, also dem wirklichen Föhn der Gebirgler führen, während der sogenannte „Dimmerföhn", der... Luftdruckausgleich über den Gotthardpass. Für die Existenz der übrigen Randseen unseres Landes aber darf
Eclogae Geologicae Helvetiae, Band 5 (1897-1898)
Autor: Schardt, H.
hier lokal verstärkt; deshalb ist auchder Lemansce viel tiefer als alle übrigen nordalpinen Randseen
Eclogae Geologicae Helvetiae, Band 7 (1901-1903)
Autor: Mühlberg, F.
174 Dr F. MÜHLBERG — EXKURSIONEN 1901 nehmen; entweder ist sie die Folge davon gewesen, dass der Gletscher sich wieder hinter die Randseen zurückzog und die nicht mehr mit Kies überladenen Gewässer wieder erosionskräftig wurden ; oder der Gletscher, der später nicht nur über dieses Gebiet, sondern
hinab erodiert waren und wo die Gletscher zwar über die Randseen der Alpen, aber nicht bis zu den
nach ihrer grössten Ausdehnung und vor der Bildung der Wallmoränen sich nicht hinter die Randseen
Eclogae Geologicae Helvetiae, Band 8 (1903-1905)
voralpinen Randseen trat die Erosion, die mit der Aufstauung der Alpen begonnen hatte und durch die
Eclogae Geologicae Helvetiae, Band 10 (1908-1909)
Autor: Mühlberg, Fr.
Austiefung der Randseen der Alpen sei der Wirkung der Gletscher zuzuschreiben. Die Dauer der
Eclogae Geologicae Helvetiae, Band 12 (1912-1913)
Gogarten (Ueber alpine Randseen und Erosionslerrassen, Petermanns Milteilangen, Ergäuzungsheft N° 103
ein- 1 Ueber alpine Randseen und Erosionsterrassen, im besondern des Linthtales. Von Dr. E. Gogarten
bezw. in die grossen alpinen Randseen1. Die Widerstandsfähigkeit 1 So erreicht z. B. der
Entstehung der alpinen Randseen. Im Sinne von Rütimeyer, Heim u. a. schreiben wir die Entstehung der
wir mit Heim auch die alpinen Randseen als ertrunkene Flusstäler auf, erblicken jedoch die Ursache der... des Juragebirges und der Molasse-Anliklinalen, also der äussersten Ketten2. Alle alpinen Randseen... von über 600 m und dennoch kein Randsee! Nicht alle chende, also im untern Teil der Haupttäler sehr
UEBER DIE VORG.KNGE BEI DER TALBILDUNG 203 einst vergletscherten Täler bergen Randseen, aber alle vorhandenen Randseen liegen im Gebiete der eiszeitlichen Vergletscherung, und es handelt sich jelzt... ungezwungen die Tatsache, dass alle Randseen den einstmals vergletscherten Gebieten angehören und nichts
Vierwaldstättersee, sondern auch bei zahlreichen andern alpinen Randseen entschieden gegen die glaziale Erosion. 1
Autor: [s.n.]
Alpentäler und der alpinen Randseen. Ibidem, Vereinsjahr 1910, p. 182-197. (Voir p. 423.) 152. A. Ludwig
Eclogae Geologicae Helvetiae, Band 16 (1920-1922)
auszuscheiden. Letzteres lagerte sich deltaförmig in einem bis ca. 650 m hoch gestauten Randsee ab, dessen... Mittellandes und der Alpen, welche die Randseen bilden halfen, in Betracht.
Autor: Beck, Paul
, besonders wenn man in Betracht zieht, dass die Randseen zum Teil auch durch Schotter gestaut sind. 2
Hilterlingenniveau 600 in Niveau der Randseeböden ea. 300 m Alluvium Anläse, der Urstromtäler Unstete